Eine Fahrt nach Sachsenhausen

Das Konzentrationslager in Sachsenhausen wurde 1936 von Häftlingen errichtet. Über 200.000 Menschen, die nicht zur Ideologie Hitlers passten, waren in diesem Lager inhaftiert. Am Anfang wurden nur Männer in dieses KZ gebracht, am Ende des II. Weltkrieges auch Frauen und Kinder. Mehr als 10.000 Menschen sind in diesem Lager aufgrund von harter Arbeit, Krankheit, schlechter Ernährung, durch medizinische Versuche oder durch systematischen Mord ums Leben gekommen. Am 26. November 2019 sind alle 10. Klassen in das Konzentrationslager nach Sachsenhausen gefahren. Mit einem mulmigen Gefühl betraten wir das Gelände des Lagers. Nach einer kurzen Einführung ging es für uns durch das große Tor mit der Aufschrift “Arbeit macht frei” - Zwangsarbeit. Unvorstellbar, nun standen wir also auf dem Gelände, wo tausende Menschen gequält, gefoltert und ermordet wurden. Viele dieser Menschen haben nie wieder etwas anderes gesehen und hatten nur den Lageralltag, wussten nicht, wie es ihren Familien geht oder ob sie noch leben. Durch Vorträge, die wir hier während unseres Aufenthaltes ausgearbeitet haben, konnten wir einen kleinen Einblick  über die Zustände in diesem Lager erfahren sowie über die Lebens- und Leidensgeschichte der Häftlinge. Wir konnten uns der Vergangenheit stellen und die Geschichte dieses Konzentrationslager wurde uns näher gebracht. Was früher passiert ist, darf nie wieder geschehen, dafür tragen auch wir eine Verantwortung! Zum Abschluss der Exkursion war der Eingang für uns auch der Ausgang in ein selbst bestimmtes Leben. 

Julia Meinecke, 10.3

 

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