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Auf vier Rollen durch die Schule

Warum die gespendeten Tafeln im Burger Roland-Gymnasium gerade recht kommen
Von Sebastian Rose

Burg l Die Blicke der Schüler wenden sich erstaunt von der Tafel ab, als ihr Schulleiter und zwei fremde Männer den provisorischen Klassenraum betreten. Für einen kurzen Augenblick steht das gespendete und mobile Whiteboard nicht im Blickmittelpunkt.

„Durch die Kontaktbeschränkungen mussten wir uns etwas einfallen lassen, um die Schüler zu unterrichten. Anfangs geschah dies durch Online-Unterricht“, berichtet der Schulleiter des Burger Roland-Gymnasiums, Thomas Dreher. „Danach haben wir viele Klassen jeweils in zwei Einheiten geteilt und wochenweise erscheinen lassen. Für die Schüler ist es natürlich besser, im Hinblick auf die Abschlussprüfungsvorbereitungen dauerhaft im Haus unterrichtet zu werden.“

An dieser Stelle kam nun der Förderverein „Freunde des Gymnasiums Burg“ ins Spiel. Aufgrund der Anschaffung von Beamern vor ein paar Jahren sei die Schule ganz gut durch die Corona-Zeit gegangen, weiß Roland Fiedler, Vorsitzender des Fördervereins. „Aber eine Klasse, mit den passenden Abständen in zwei Klassenräume aufgeteilt, lässt sich nicht so leicht per Webcam und Beamer unterrichten. Daher haben wir in der letzten Vorstandssitzung beschlossen, dem Gymnasium schnell mit drei beweglichen Tafeln zu helfen.“

Von der Bestellung bis zur Ankunft der Whiteboards vergingen lediglich ein paar Wochen. „Wir wollten diese unbedingt noch vor dem Beginn der Sommerferien bei uns im Haus wissen. Deswegen haben wir natürlich mit Blick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis geschaut, welcher Händler am schnellsten liefern kann“, so der Schulleiter weiter.

Rund 1000 Euro haben die drei beweglichen Tafeln gekostet. Zwei Beine und vier Rollen inklusive. „Wir haben genau drei Räume, die sonst eine andere Funktion hatten, als Unterrichtsraum umfunktioniert. Die Mensa und beide Aula-Säle können wir aufgrund der Kontaktbeschränkungen sowieso nicht nutzen“, erklärt Thomas Dreher. „Die Nachhaltigkeit ist auch gegeben. Durch die Rollen können sie jederzeit in einen anderen Raum gebraucht und dort sofort genutzt werden.“
Jetzt können die restlichen Wochen vor den Sommerferien genutzt werden, um möglichst viel Stoff langfristig in den Köpfen der Schüler festzusetzen. „Ob sie wollen, oder nicht“, scherzt Thomas Dreher.

 

Schülerin Selina Flechtner zeigt Roland Fiedler vom Förderverein, wie Integrale berechnet werden.
Foto: Sebastian Rose