Rolandgalerie – Burger Roland-Gymnasium

Ausdrucksstark in jeder Hinsicht

Burg|Der Vorraum der Aula des Roland-Gymnasiums hat sich am Donnerstagabend in eine Galerie verwandelt, die Aula selbst in einen Laufsteg. Bereits zum 14. Mal sind im Rahmen der Roland-Galerie Kunstwerke aus dem vergangenen Jahr vorgestellt worden. In vier Kategorien hatte eine Jury auch Preise vergeben. „Wir haben nur 45 Minuten gebraucht“, fasste Andreas Korbmacher die Arbeit des aus Vertretern des Fachbereiches, aus Schülern und Schulleiter Thomas Dreher bestehenden Gremiums zusammen.
Dreher bewunderte bei seiner Begrüßung den großen Aufwand, den die Schüler bei ihren Kunstwerken betrieben hatten, ihre Kreativität und Tiefsinnigkeit. Bevor die Preise vergeben wurden, rief der Schulleiter eine von ihm so genannte Kategorie 0 auf. Lisa Schmidtke hatte im vergangenen Jahr die offizielle Weihnachtskarte des Roland-Gymnasiums gestaltet und wurde nun dafür belohnt.
„Wenn es um Architektur geht, sind einige Schüler erstmal gar nicht begeistert“, stellte Sabine Buchheister die erste Kategorie vor. Das sei doch so theoretisch und langweilig. Doch wer wolle heutzutage schon noch in einer Höhle wohnen? Um ein schönes Umfeld zu gestalten, sei Baukunst notwendig, das bedeute schließlich das Wort Architektur. Für die zweite Kategorie, Grafik, erschien das Bild einer gezeichneten Katze. „Ich glaube, Tiere haben wir im Unterricht noch nie gezeichnet“, meinte die Kunstlehrerin. Die Grafik biete ja auch noch viele weitere Möglichkeiten, etwa die Darstellung von Schrift, vor allem werde mit dem Hell-Dunkel-Kontrast viel gearbeitet. Plastik, das sei die Kategorie mit der umfangreichsten und vielfältigsten Ausstellung, sagte Korbmacher. Sie zeige besonders, was Schüler umtreibt, worüber sie sich Sorgen machen. Unter der Kategorie Malerei konnte sich wohl jeder in der Aula etwas vorstellen, auch dort wurden beispielhaft schöne Arbeiten gezeigt.
Unterstützung vom Publikum gab es in der abschließenden Kategorie Design, die wiederum in die Bereiche „Bauhaus“ und „Gemälde verwenden“ unterteilt war. Der Applaus bestimmte die Beliebtheit. Knallige Farben, außergewöhnliche Schnitte und witzige Vorstellungen sorgten aber dafür, dass letztlich alle der Zehntklässler Gewinner waren. Auch durch zum Nachdenken anregende Sätze wie: „So wie die Stoffe zusammengenäht sind, sollen auch die Menschen zusammenhalten“.