Anregungen für Weg nach den Sommerferien

Roland-Gymnasium lädt zum Tag der offenen Tür ein
Von Thomas Pusch
© Volksstimme 03.02.2020

Burg l Wohin nach der vierten Klasse? Mit Tagen der offenen Tür versuchen die weiterführenden Schulen die Antwort auf diese Frage etwas zu erleichtern. So öffnete am Sonnabend das Roland-Gymnasium seine Pforten für alle Interessierten. Die Schulfächer stellten sich den Besuchern vor. Nur wenige haben allerdings die Chance, das so eindrucksvoll zu tun wie die Chemie. Beliebt ist das Fach nach wie vor, wie Egbert Bormann der Volksstimme erzählte. „In der Oberstufe wählt gut die Hälfte der Schüler das Fach“, sagte er.
Ob es daran liegt, dass Chemie das Fach ist, bei dem es raucht und stinkt, wie Bormanns Kollege Ronny Syre zur Einführung der kleinen Präsentation sagte, bleibt offen. Schließlich gehört zur Chemie mehr als schauen und schnüffeln. Nicht aber beim Tag der offenen Tür. Da wurde aus der rätselhaften Bchstabenkombination „WOB“ nach dem Sprühen eines Reinigungsmittels der Schriftzug „Willkommen am BRG“, dem Burger Roland-Gymnasium. Klare Flüssigkeiten wurden rot, grün oder blau, Gummibärchen tanzten im Reagenzglas und aus einer kupfernen Münze wurde wie durch Zauberei eine goldfarbene. Aufmerksam zuhören mussten die Besucher bei der auf Englisch erzählten Geschichte der Arche Noah in der Aula.
Es gab auch einiges zu sehen wie aufwändig gestaltete Masken und natürlich die Arche selbst. Am Schluss erfuhr das Publikum, dass gleich mehrere Fächer in einer Projektwoche in die Vorbereitung einbezogen waren: Kunst für Masken und Arche, Musik für die begleitenden Melodien, Religion für die Symbolik und natürlich Englisch für die Dialoge. Am Ausgang wurden Spenden für das Tansania-Projekt gesammelt. Und eben dies stellte Ralf Sieber in einem weiteren Raum vor. Im März war er mit einer Schülerin und deren Vater, der als Lehrer der Theologischen Hochschule Friedensau schon seit zehn Jahren das Projekt betreibt, in das afrikanische Land gereist. Nun geht es darum, ein Internats- und Mensagebäude in Karao zu errichten. Im September will er mit Schülern nach Tansania reisen, um aktiv dort tätig zu werden, die Kultur kennenzulernen, nicht einfach nur eine Spendensumme zu überweisen. „Wir wollen richtig helfen, nicht nur kurzfristig“, sagte Sieber. 

Im September fängt das neue Schuljahr an. Bis dahin müssen sich Eltern und derzeitige Viertklässler entschieden haben, wo es hingehen soll. Anregungen haben sie im Roland-Gymnasium eine Menge bekommen. Und zwischendurch konnte etwas gegessen und getrunken werden, unter anderem im „English Tearoom“ – einen Tag nach dem Brexit.

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39288 Burg

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